Weisheitszähne

Nicht alle haben welche, aber die wenigsten haben ein ungetrübtes Verhältnis zu ihnen.

In Zeiten, in denen unsere Nahrung noch einen viel grösseren Anteil an widerstandsfähigen Ballaststoffen hatte und nicht durch Kochen oder anderweitige Zubereitung in seiner Konsistenz auf eine rasche Verdauung vorbereitet wurde, war das nicht so: Die 3. Backenzähne (auch „8er“ oder Weisheitszähne genannt) waren regelmässig in die Zahnreihen eingegliedert und wurden auch gebraucht.

Das hat sich jedoch durch die Evolution im Lauf der Jahrtausende geändert; die Kieferknochen wurden immer kleiner (vgl. Kieferentwicklung vom Neandertaler zum Homo sapiens sapiens [=heutiger Mensch]) und der Weisheitszahn bleibt heute (wenn er nicht völlig fehlt) meist durch diesen Platzmangel tief im Knochen stecken, oder er bricht nur unvollständig durch und liegt dabei meistens schräg oder gekippt. Nötig ist er im Zeitalter der industriell vorgefertigten Nahrung jedenfalls schon lange nicht mehr.

Wenn der Weisheitszahn nicht völlig druchbricht, kommt es in vielen Fällen zur Bildung einer „Zahnfleischtasche“ rund um den schon durchragenden Zahnteil (vor allem im Unterkiefer): Ein Reservoir für Speisereste, welches durch Zähneputzen nicht effektiv gereinigt werden kann. Dieses Gewebe neigt zur Ausbildung von wiederkehrenden, unterschiedlich schmerzhaften Entzündungen und Schwellungen, die bis zur Abszessbildung mit Fieber und Kieferklemme anwachsen können.

Implantate

Es kann leider passieren: Zähne fallen aus, entzünden sich, müssen gezogen werden und hinterlassen Lücken.

Zahnärztliche Implantologie befasst sich mit dem Einpflanzen von Implantaten im Kieferknochen mit dem Ziel, hierauf festsitzende Kunstzähne (Kronen, Brücken) oder sonstige Halteelemente zu verankern. Hierdurch kann die herausnehmbare Prothese entfallen – für viele Menschen ein lang ersehnter Traum. Wir verwenden in unserer Praxis ausschliesslich das am ausgiebigsten und erfolgreichsten erprobte System ITI von Straumann AG - übrigens eine schweizer Firma.