Oralchirurgie umfasst chirurgische Eingriffe im Bereich der Mundhöhle, der Zähne, des Kiefers und der angrenzenden Gewebe – z. B. Zahnentfernungen, Implantationen oder Kieferkorrekturen.

Wenn konservative zahnärztliche Maßnahmen nicht ausreichen – z. B. bei tief zerstörten Zähnen, verlagerter Weisheitszähne, Zysten, Implantaten oder Kieferfehlstellungen.

In vielen Fällen ja – vor allem bei komplexeren Eingriffen. Hauszahnärzte überweisen an spezialisierte Oralchirurgen für weiterführende Behandlungen.

Dazu zählen z. B. Weisheitszahnentfernungen, Wurzelspitzenresektionen, Zahnimplantate, Zystenentfernungen, Knochenaufbau und chirurgische Freilegungen von verlagerten Zähnen.

Nicht unbedingt. Viele Eingriffe können unter lokaler Betäubung und ggf. zusätzlich in Sedierung erfolgen. Eine Vollnarkose ist bei Bedarf möglich und wird individuell besprochen.

Das hängt vom Eingriff ab: einfache Zahnentfernungen dauern wenige Minuten, Implantationen oder Wurzelspitzenresektionen bis zu 60 Minuten, grössere Eingriffe auch länger.

Bitte nur nüchtern erscheinen, falls eine Sedierung oder Narkose geplant ist, ansonsten vorher gut Essen. Das Absetzen von Blutverdünnern oder anderen Medikamenten muss vorab zwingend mit dem Hausarzt abgesprochen werden.

Kühlen, körperliche Ruhe, weiche Kost, keine Milchprodukte oder Nikotin – und die Nachsorgeanweisungen genau einhalten. Wir geben ein Merkblatt zum Verhalten nach chirurgischem Eingriff mit, auf diesem wird alles sehr ausführlich erklärt, so dass kaum Fragen offen bleiben.

Leichte bis mittlere Schmerzen oder Schwellungen sind häufig, lassen sich aber mit Schmerzmitteln gut kontrollieren. Starke Beschwerden sollten gemeldet werden.

Wie bei jeder Operation: Infektionen, Blutungen, Schwellungen, selten Nervverletzungen. Gute Vorbereitung, gute Nachsorge und viel Berufserfahrung minimieren diese Risiken.

Je nach Eingriff meist nach 1–3 Tagen. Bei grösseren Eingriffen sollte körperliche Belastung für ca. 7 Tage vermieden werden.

Dabei wird die entzündete Spitze einer Zahnwurzel chirurgisch entfernt, um den Zahn zu erhalten – oft die letzte Möglichkeit vor einer Extraktion.

Wenn zu wenig Kieferknochen vorhanden ist, um ein Implantat sicher zu verankern. Dies kann durch Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial erfolgen.

Ja – durch schonende Verfahren, Beruhigungsmittel (Sedierung) oder Behandlung unter Narkose. Wir gehen individuell auf Ängste ein.

Oralchirurgen sind Zahnärzte mit mindestens dreijähriger chirurgischer Weiterbildung. Kieferchirurgen haben zusätzlich ein Medizinstudium absolviert und die Weiterbildungszeit beträgt fünf Jahre. Beide arbeiten oft Hand in Hand.

In seltenen Fällen ja – und nur wenn sie medizinisch notwendig ist.

Die erste Wundheilung ist nach 7–10 Tagen abgeschlossen. Knochenaufbau oder Implantate brauchen mehrere Wochen bis Monate zur vollständigen Einheilung.

Nach lokaler Betäubung meist ja. Nach Sedierung oder Narkose nicht – bitte eine Begleitperson organisieren.

Sehr sicher – mit moderner Technik, präziser Planung (z. B. 3D-Röntgen) und erfahrenen Behandlern lassen sich Risiken minimieren.

Vereinbaren Sie einen Termin bei uns – nach eingehender Untersuchung und ggf. Röntgendiagnostik beraten wir Sie individuell und transparent.